Johann Jakob Erlwein wurde am 13. 6. 1872 in Bad Reichenhall (nach anderen Quellen in Gmain oder Bayrisch Gmain) geboren.

Am 17. November 1904 wurde Erlwein zum Stadtbaurat in Dresden gewählt und übernahm im Februar 1905 das Hochbauamt der Elbestadt. Dem vielseitigen und strebsamen Architekten wurde 1910 der Professorentitel durch die TH Dresden verliehen. In knapp 10 Jahren entstanden unter seiner Leitung ca. 130 Bauten, von denen viele das neuzeitliche Stadtbild Dresdens wesentlich mitprägten. Zweckmäßigkeit, Klarheit, Schlichtheit, lockere Gliederung des Aufbaus und die Einordnung in die Umgebung, sowie Anlehnung an die örtliche Bautradition und Farbigkeit zeichneten seine Entwürfe aus. Am 9. Oktober 1914 verunglückte Erlwein bei einem Autounfall in der Nähe der französischen Stadt Rethel tödlich. Auf den folgenden Seiten wird eine Auswahl der bekanntesten und bedeutsamsten Bauten von Hans Erlwein in Schrift und Bild - anwählbar nach der geographischen Lage oder nach dem Namen - geboten. Die Fotos dokumentieren den Zustand in den Jahren 1995/96.

Autoren: Joachim Richter, Horst Pede, Klaus Th. Henke